Antiker Stuhl, neu gepolstert, neu bezogen, restauriert?
Über die Qualität von restaurierten, antiken Stühlen beim Online-Kauf
„Warum sind Ihre Stühle teurer als bei anderen Ebay-Verkäufern?“ – Auf diese Frage hin haben wir den folgenden Artikel geschrieben. Weil es tatsächlich ein echtes Problem ist, die Qualität und das Preis-Leistungs-Verhältnis von online angebotenen Stühlen einzuschätzen und zu vergleichen.
Wir restaurieren unsere Möbel selber. Dazu gehören auch Stühle, Sessel und Sofas, die wir fachgerecht restaurieren, neu polstern und beziehen. Daher wissen wir, was eine professionelle Restaurierung ist und was ein Do-it-yourself-Versuch ist. Dieser Artikel dokumentiert den Unterschied zwischen manchem Online-Angebot anderer und unseren eigenen Angeboten. Oder anders ausgedrückt: warum unsere Stühle, Sessel und Sofas „teurer“ sind als die vermeintlichen Schnäppchen, aber dennoch ein besseres Preis-Leistungs-Verhältnis haben.
Dieser Artikel ist keine Anleitung zum Selber-machen.
Fangen wir mit einem konkreten Beispiel an. Vor ein paar Jahren kauften wir ein Ensemble von Gründerzeit-Stühlen an, die als „neu gepolstert“ angeboten wurden. Auf den Fotos sahen sie auch recht gut aus. Aber die Realität ist unserer Erfahrung nach oft eine andere. (Erste Zwischenfrage an Sie, sehr geehrte Leserinnen und Leser, was verstehen Sie persönlich unter „neu gepolstert“ und was erwarten Sie?)
Wir waren jedenfalls nicht besonders überrascht, als die „neue“ Polsterung bei der Sitzprobe komplett durchsackte. Aber was wir beim Abziehen der Polster-Bezüge entdeckten, schockierte uns dann doch richtig:
Keine Frage – diese Stühle waren neu gepolstert, im Laufe ihres Lebens sogar schon mehrfach. (Und ursprünglich waren Sitz und Lehne mit einem Geflecht versehen.) Aber wie ein „neu gepolstert“ aussehen sollte, darunter verstehen zumindest wir etwas anderes. (2. Zwischenfrage: Sie auch?)
Wir entfernen solche Reste von „Polsterungs-Versuchen“ grundsätzlich komplett. Danach wird entweder das ursprüngliche Geflecht originalgetreu erneuert oder wir bauen eine Polsterung mit professionellem Material vollständig neu auf.
Aber vorher ist in der Regel die Restaurierung des Holzgerüstes nötig. So auch hier. Diese Stühle wurden letztlich nur vom Bezug zusammen gehalten. Fast alle Holzverbindungen waren schadhaft. Glücklicherweise (!) wurden diese Stühle bisher nicht geleimt. So konnten wir die Verzapfungen reparieren, die von den früheren Holzwürmern weggefressen waren, und die Sitzzarge mit Holzverstärkungen fixieren. Damit können wir sicherstellen, dass das neue Geflecht oder die neuen hochwertigen Polstergurte nicht wieder aus der Holzzarge ausreißen. Das eigentliche Polstermaterial zwischen Gurten und Bezug kann ebenfalls höchst unterschiedlich ausfallen. Anstelle eines einfachen Schaumstoffs vom Hobby-Markt verarbeiten wir professionellen hochwertigen PUR-Polsterschaumstoff mit einer Dichte von 30 bis 60 kg/cbm.
Die Restaurations-Schritte sind im einzelnen: alte Polsterung komplett entfernen, Stühle reinigen, reparieren, ggf. verstärken, abschleifen, beizen, lackieren/wachsen, neue Polstergurte spannen (oder ggf. Federkorb reparieren), Polsterschaum auswählen, auf Maß schneiden und auf den Gurten fixieren, darauf eine Vlies-Schicht fixieren, Polsterstoff auf Maß schneiden, aufziehen und mit neuen Polsternägeln (oder Nagelband oder Bordüre) abschließen. Die Unterseite mit Stoff bespannen. Ggf. auch noch gekürzte Beine verlängern.
Im Bild übrigens ein von uns neu aufgepolsterter Gründerzeit-Stuhl, den wir auf speziellen Kundenwunsch im Vintage-Stil veredelt haben.
Fassen wir das mal zusammen:
Fakt 1: „Neu gepolstert“ heißt nicht unbedingt „Gut gepolstert“ oder „Fachgerecht gepolstert“.
Gerade beim Online-Kauf (z.B. bei Ebay) können Sie hier böse Überraschungen erleben. Weiterhin gilt hier:
Fakt 2: „Neu gepolstert“ bedeutet oft nur: „Neu bezogen“. Also einfach nur ein neuer Stoff über die alte Polsterung aufgezogen.
Dazu später mehr. Bleiben wir zunächst bei der Restaurierung des Stuhls an sich.
Fakt 3: „Restauriert“ heißt nicht unbedingt „Fachgerecht restauriert“.
3. Zwischenfrage: Was glauben Sie, wie viele Stühle wir bekommen, bei denen man einfach nur Holzleim von außen (!) auf die Verbindungsstellen „gekleistert“ hat, damit sie nicht mehr wackeln? Oder noch schlimmer: Uhu und andere Alleskleber? Und das dann frech „restauriert“ nennt? Und was glauben Sie 4., wie lange das hält?
Im Bild links sehen Sie einen solchen Stuhl. Wir haben ihn komplett abgepolstert, die Verbindungen (soweit nötig und möglich) gelöst und die Verzapfungen von innen verleimt*. Das alleine reicht aber nicht, um einen Stuhl auch bei hoher Beanspruchung über viele Jahre hinweg dauerhaft wackelfrei zu fixieren. Deshalb bringen wir an den kritischen Stellen zusätzliche Verstärkungen an. Diese passen wir exakt an die Form der Rahmen an und verschrauben sie**.
Auch Bruchstellen werden oft einfach nur verleimt. Leider hält das erfahrungsgemäß nicht immer, so wie bei dem Stuhl auf dem folgenden Foto.
Ein junges Pärchen aus München brachte diesen traurigen Bruch-Stuhl (ein sog. Ebay-Schnäppchen) in Einzelteilen zu uns und bat uns um Hilfe. Wir haben dann das getan, was wir in solchen Fällen immer tun: Wir verzapfen solche Reparaturstellen fachmännisch. (Und den Sitz, bestehend aus einer primitiven Sperrholzplatte haben wir auch noch gegen ein richtiges Polster ausgetauscht.)
So viel zum Thema „neu restauriert“ und „neu gepolstert“ bei Ebay & Co.
Immerhin schreiben manche Verkäufer das Wort „restaurierungsbedürftig“ in ihre Verkaufsanzeigen oder Ebay-Artikelbeschreibungen. Aber:
Fakt 4: „Restaurierungsbedürftig“ ist manchmal sehr harmlos ausgedrückt.
Hier ein Beispiel eines solchen Angebots. „4 Biedermeier-Stühle, restaurierungsbedürftig“ hieß es in der Anzeige. Was wir bekamen, war folgendes:
OK, für uns kein Problem. Allerdings ein ziemlich großer Aufwand. Und nach vielen, vielen Arbeitsstunden standen auch diese Stühle wieder perfekt da:
Diese Stühle haben wir standesgemäß mit einem hochwertigen, beige-farbenen Velours-Stoff in Wildleder-Optik bezogen. Und damit sind wir nun beim Kapitel „Polsterung“.
„Neu gepolstert“ bedeutet oft nur: „Neu bezogen“.
5. Frage: Können Sie einem Stuhl ansehen, wie der Zustand der Polsterung unter dem Bezug ist? Ob er richtig neu aufgepolstert wurde oder nur ein neuer Stoff über einem verschlissenen Polsterkern aufgezogen wurde?
Für uns ist es selbstverständlich, unsere antiken Stühle komplett zu restaurieren, also auch komplett abzupolstern und Federungen zu reparieren. Weil wir Ihnen grundsätzlich beste Qualität anbieten möchten. Und gerade weil man diese nicht direkt sehen kann, zeigen wir Ihnen auf dieser Seite, was wir unter bester Qualität bei restaurierten Stühlen verstehen. Und was den entscheidenden Unterschied ausmacht.
Im Foto links sehen Sie eine weitere „Überraschung“, die man beim Probesitzen zwar erahnen, aber nicht sehen kann. OK, wir hatten die richtige Ahnung. Mundschutz, Müllsack, Wertstoffhof und Entsorgung des Sondermülls – und wir bauen nun eine komplett neue Polsterung auf.
Zuerst fangen wir mit der leichten Übung an – ein neues Rückenpolster. Rückwand auf Maß sägen oder schneiden (ggf. mit Schablone), rückseitigen Bezug auf Maß schneiden (ggf. mit Schablone) und von hinten auf die Rückwand aufziehen, Polster für die Vorderseite auf Maß schneiden und auf Rückwand kleben, Vlies auf Maß…, Bezug auf Maß…, usw.
Nun spannen wir neue Gurte als Grundlage des Sitzes. Wir verwenden hierbei grundsätzlich nur reckarme Profi-Qualität.
Dann folgt… nun, Sie ahnen es schon:
Polster auf Maß schneiden und auf den Gurten fixieren,
Vlies auf Maß…, Bezug auf Maß… usw.
Nachdem der Polsterstoff auch auf die Sitzfläche bezogen ist, sind nun noch die Feinarbeiten nötig. Dazu gehört insbesondere der optische Abschluss des Polsterstoffs zum Rahmen. Die üblichen Methoden sind: Polsternägel (bzw. Nagelbänder) oder ein passendes Bordürenband.
Bei diesen Stühlen haben wir silberne Nägel gewählt, da sie perfekt mit den Farben weiß und blau harmonieren und den antiken Stil am besten repräsentieren.
Diesen ganzen Aufwand sieht man natürlich kaum. Aber man kann ihn „ersitzen“. Erst beim Sitzen erlebt man den Unterschied zwischen einem reinen Deko-Objekt und einem gebrauchstüchtigen Möbel, das mit hochwertigen Materialien aufgearbeitet wurde. Daher bieten wir grundsätzlich das Probesitzen vor Ort und vor dem Kauf an.
Fakt 5: Wir restaurieren unsere Stühle so, dass sie auch für intensive Nutzung geeignet sind.
Anders ausgedrückt: Wir möchten, dass Sie lange Freude an unseren Stühlen haben und Sie tagtäglich bequem sitzen. Wir beziehen daher unsere Stühle in der Regel mit besonders hochwertigen Polsterstoffen, die für den intensiven Gebrauch und hohe Beanspruchung gefertigt werden.
Fakt 6: Bei uns können Sie jeden Stuhl persönlich probesitzen.
Nachfolgend zeigen wir Ihnen weitere Beispiele von Stühlen, die wir „richtig“ restauriert, neu gepolstert und neu bezogen haben. Hier zunächst ein italienischer Stuhl aus dem 20. Jh., der mit einem unserer Premium-Polsterstoffen zu einem perfekten königlichen Stuhl wurde:
Frage 6: Achten Sie auf die Qualität der verwendeten Polsterstoffe? Erkennen Sie, ob Sie einen Stuhl mit einem hochwertigen Polsterstoff bekommen oder einen Stuhl mit einem billigen, ungeeigneten Deko-Stoff?
Bei unseren Stühlen können Sie sicher sein: Wir verwenden nur beste Qualität, wenn wir Stühle neu polstern und beziehen.
Fakt 7: Wir beziehen unsere Stühle mit Polsterstoffen in absoluter Premium-Qualität.
Wir kaufen unsere Polsterstoffe in Profi-Qualität direkt bei den renommierten Herstellern in Deutschland und Frankreich oder deren Handelsvertretern in Deutschland ein. Es ist unser Bestreben, Ihnen ethisch einwandfreie Artikel in bester Qualität anzubieten. Die Fakten zu dem Stoff des gezeigten Stuhls:
- Herstellung in Frankreich
- Fleckschutz-Ausrüstung
- Zusammensetzung: 63% Viskose, 37% PES
- Gewicht: 392 Gramm / Laufmeter (!)
- Gewebeart: Flachgewebe
- Scheuertouren (Martindale): 35.000 (besonders strapazierfähig)
Bitte vergleichen Sie!
Weitere Beispiele:
Links ein Polsterstoff in der o.g. Premium-Qualität. Den rechten Stuhl haben wir mit einem anderen unserer Bestseller-Stoffen bezogen, den wir zu einem deutlich günstigeren Preis anbieten können. Er hat zwar nicht die absolute Premium-Qualität als hoch strapazierfähiger Polsterstoff, ist aber für eine typisch durchschnittliche Belastung durchaus OK. Dafür eignet er sich darüber hinaus hervorragend für alle passenden Deko-Arbeiten, wie Gardinen, Kissenbezüge, Tischdecken etc.
Apropos Gardinen, Kissenbezüge und Tischdecken: Solche Arbeiten können wir in Zusammenarbeit mit unseren befreundeten Schneiderinnen aus der Region ebenfalls anbieten. Komplett mit Beratung, Kostenvoranschlag, Mustern, Liefer- und Aufhängeservice. Kurz zusammengefasst:
Fakt 8: Wir können Ihnen auch kundenspezifische Ausstattungs-Projekte anbieten.
Im letzten Bild oben sehen Sie zum Beispiel einen passend zum Stuhl aufgearbeiteten und verkauften Fuß-Hocker. Oder schauen Sie sich an, was wir zu den Stühlen dieser Serie mit unserem Stoff „Pfingstrosen“ in 2014 angeboten haben:
Wie unsere damaligen „Pfingstrosen-Kunden“ erfreuen sich heute unsere anspruchsvollen Kunden an unserem umfassenden Angebot für die Gesamt-Einrichtung, bestehend aus diesen Stühlen, passenden Tischdecken, passenden Tischläufern, passenden Kissen, und in einigen Zimmern hängen heute auch die passenden Gardinen. Alles aus einer Hand – auch ein wichtiges Kriterium!
Zurück zum Thema – hier sind weitere Beispiele für unsere unzähligen
komplett restaurierten und neu gepolsterten Stühle:
Defektes Geflecht ist für uns ebenfalls kein Problem. Wir arbeiten mit einem
Stuhlflechter zusammen, der alle Arten von Geflecht komplett neu flechtet. Wir nehmen
auch Auftragsarbeiten für Kunden im Raum München an: Sie geben Ihre Stühle bei uns ab,
Sie erhalten ein verbindliches Angebot und wir kümmern uns um alles Weitere.
An diesem Beispiel sehen Sie außerdem, dass wir auch die Stühle, die wir im Vintage- und Shabby Chic Stil anbieten, komplett reparieren und restaurieren***.
Das bedeutet auch hier: beste, wohngeeignete Qualität von Material und Arbeit. Und erstklassig restaurierte Stühle, an denen Sie lange Freude haben werden.
Hier eine Detail-Aufnahme eines (fast fertig) restaurierten Geflecht-Stuhls aus dem Historismus, der original 1885 in Berlin gefertigt wurde:
Als Qualitäts-Merkmal formuliert:
Fakt 9: Bei Antik mit Stil erhalten Sie professionell und erstklassig restaurierte Geflecht-Stühle.
Hier einer der weiter oben gezeigten Stühle nach der vollständigen Restaurierung:
Federung repariert,
Holz abgeschliffen, neu gebeizt (nussbaum mittel), neu lackiert (natur seidenmatt),
neu aufgepolstert,
mit unserem hochwertigen und edlen Lilien-Polsterstoff in champagner/silber neu bezogen.
Der Stuhl steht nun besser und edler da als im damaligen Neuzustand.
Verschiedene Fertigungs-Stadien einer unserer Stuhl-Serien in weiß:
Mit dem richtigen Polsterstoff wird jeder Stuhl noch edler:
Oder in einer anderen Variante:
Original Biedermeier-Stühle, komplett abgelaugt und abgeschliffen, auf Kundenwunsch naturbelassen und neu bezogen:
An dieser Stelle ein ganz besonderes Beispiel, was wir aus alten Stühlen machen können:
Einen solchen Stuhl bekommen Sie nur bei uns. Seit 2014 arbeiten wir mit einem Partner zusammen, der mit seinem computer-gestützten Equipment hochpräzise Stickereien in unsere Polsterstoffe einarbeitet. Damit können wir z.B. personalisierte Stühle anbieten. Im Bild ein Beispiel mit einem persönlichen Monogramm.
Und noch ein Beispiel aus der Rubrik „antik“. Antike Stühle aus dem Spätbiedermeier um 1870 (im Foto rechts). Walnuss-Furnier. Die Stühle wurden neu gepolstert und mit einem hochwertigen, klassischen Polsterstoff neu bezogen. Wir haben die diversen Furnierschäden einzeln mit passendem Furnier ausgebessert. Der Stuhl bekam danach eine neue Schellack-Politur, damit er wirklich originalgetreu dasteht. Der glückliche Kunde freut sich heute über antike Stühle in erstklassiger Qualität, als ob sie original von der damaligen Manufaktur ausgeliefert worden wären.
Nach dieser kleinen Übersicht zur Qualität von online gekauften Stühlen möchten
wir mit einem kleinen Werbespruch aufhören:
Fakt 10: Unsere Kunden sind mit unseren Stühlen stets sehr zufrieden.
Das muss mit der Qualität unserer Stühle und unserer Arbeit zu tun haben…
*) Noch ein Wort zur Verleimung: Unsere antiken Stühle wurden in den vergangenen Jahrhunderten bei einer höheren Luftfeuchtigkeit in den Werkstätten der Möbelschreiner gefertigt, als heute in unseren beheizten und gut isolierten Häusern herrscht. Die Folge ist, dass das Holz austrocknet und dadurch schrumpft. Dabei schrumpfen natürlich auch die Verzapfungen. Das „Spiel“, das dadurch entsteht, kann durch Holzleim oder Kunstharz aufgefüllt werden und somit beseitigt werden. Können wir eine Verbindung nicht lösen (weil wir z.B. Leimreste einer Amateur-Reparatur nicht vollständig entfernen können), dann bohren wir die Stühle an den passenden Stellen an und bringen Holzleim oder Kunstharz mit einer Spritze in die Nuten ein. Unser Chef hat sich daher den
Spitznamen „Stühle-Doktor“ verdient.
**) Wir benutzen bei den meisten unserer Restaurationen bewusst moderne Materialien wie Holzschrauben, 2-Komponenten-Kunstharz und Weißleim. Allerdings nur an nicht sichtbaren Stellen. Wir stellen uns bei jedem Stück die Frage: was hätte der Möbelschreiner damals verwendet, wenn er diese Materialien zur Verfügung gehabt hätte? Die puristische Anwendung der historischen Methoden ohne Leim und Schrauben behalten wir den historischen Originalen vor, bei denen der authentische, originale Charakter erkennbar verloren gehen würde. Das trifft z.B. auf Möbel aus der Zeit vor dem Biedermeier zu. Haut- und Knochenleim verwenden wir in allen Fällen, bei denen die Verleimung eventuell wieder gelöst werden muss, z.B. bei Musikinstrumenten. Auf Stühle trifft das i.d.R. nicht zu.
***) Zum Lackieren verwenden wir grundsätzlich Premium-Lacke höchster Qualität:
- Ausgesuchte Tischlerlacke von renommierten Herstellern aus Deutschland und Frankreich.
- Schellack-Polituren aus den reinsten Sorten von Schellack und Natur-Harzen,
reinstem Alkohol in Medizin-Qualität und säurefreiem Polieröl. - Und bei Farblacken verarbeiten wir umweltfreundliche, schadstoffarme Acryl-Lacke, je nach Anwendungsfall auf PU-Basis, mit den Auszeichnungen „Blauer Engel“ und „für Kinderspielzeug geeignet“.
- Dasselbe gilt für ggf. zusätzlichen Isolier- bzw. Sperrgrund und Haftgrund.
© Tilo Klesper (tk) c/o Antik mit Stil GmbH, 06.01.2015
last update: 01.05.2018
Website-Tour: weiter zum nächsten Ratgeber-Artikel „Möbel-Restaurierung mit Liebe zum Detail – Anfertigung eines neuen Schlüssels für eine Gründerzeitkommode“